Laufende Forschungsprojekte

Aktuell wagen einige Experten einen Blick in die digitale Zukunft unserer Branche. Es geht dabei um viel mehr als BIM (Building Information Modeling), es geht um die Abbildung und Verknüpfung aller Management-Prozesse im Lebenszyklus eines Shopping Centers. Die aus intensiven Diskussion entstandene Forschungsidee zielt darauf ab die Rahmenbedingungen und Schnittstellen für einen "Digital Twin" der Immobilien zu definieren. Ein Blick in die Zukunft!

Digitalisierung von Shopping Centern: Vom BIM zum Digital Twin
 
Projektbeschreibung:
Ziel des Lehr- und Forschungsgebietes (LuF) Baubetrieb und Bauwirtschaft (BUW) ist es, die Standartisierungsbestrebungen von Bauwerksdatenmodellen in Bezug auf Prozesse und den zugehörigen Informationsfluss zwischen den Projektbeteiligten in allen Lebenszyklusphasen zu fördern. Dies wird bei gleichzeitiger Rechts- und Normkonformität dazu beitragen, Transparenz in Bezug auf die Methode BIM für die am Bau Beteiligten zu schaffen. Aktuell arbeitet das LuF Baubetrieb und Bauwirtschaft an diversen Forschungsprojekten zum Thema BIM und Prozesse mit unterschiedlichen Schwerpunkten (weitere Informationen unter www.biminstitut.de). Im Zuge der Projektbearbeitungen werden die Forschungsprojekte von zahlreichen Praxispartnern unterstützt und es kann auf ein umfangreiches Unternehmensnetzwerk zurückgegriffen werden.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens "Digitalisierung von Shopping Centern: Vom BIM zum Digital Twin“ wird der Fokus auf die Lebenszyklusphase des Betreibens von Shopping Centern aus Sicht verschiedener Stakeholder gelegt. Da am LuF Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal zwei weitere Forschungsvorhaben auch zum Thema BIM im Betrieb für Hochbauprojekte laufen, ist es in diesem Zusammenhang besonders wichtig, eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Projekten zu schaffen und auch die Abgrenzung aufzuzeigen. Im Rahmen des Forschungsprojekts "BIM-basiertes Betreiben“, gefördert im Rahmen der Forschungsinitiative ZukunftBau vom BBSR mit einer Projektlaufzeit vom 01.09.2017 bis zum 30.09.2019, wird der Fokus auf die Analyse der Prozesse des technischen Betriebs gelegt. Hierbei wird stets die Frage beantwortet, wer welche Informationen von wem wann wofür benötigt und welche Richtlinien eingehalten werden müssen. Hieraus werden im Rahmen des Forschungsvorhabens BIM-Ziele und BIM-Anwendungen abgeleitet.
In Zusammenhang mit einem weiteren Forschungsvorhaben mit dem Titel "Living Lab“, gefördert im Rahmen von EFRE.NRW mit einer Projektlaufzeit von November 2017 bis Oktober 2020, erfolgt eine Methodenentwicklung und Testplattform zur leistungsfähigen Informationsvernetzung durch ein gemeinsames Bauwerksdatenmodell für das Betreiben von Immobilien. Der Fokus liegt hier auf dem Datenaustausch zwischen den Daten im Bauwerksdatenmodell am Ende der Bauausführung und den Betriebszielsystemen.
Das Forschungsvorhaben "Digitalisierung von Shopping Centern: Vom BIM zum Digital Twin“ greift die Ergebnisse der anderen Projekte auf, fokussiert sich jedoch aus die Prozesse des Asset Managements.

 
Universität:
Bergische Universität Wuppertal
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus
 
Laufzeit:
Phase 1:        Juli 2018 – Mitte 2019
Phase 2:        2019/20 (geplant)
 
Projektpartner:
German Council of Shopping Places
ECE Group GmbH & Co. KG
Nuveen Real Estate
Unibail-Rodamco-Westfield Germany GmbH
Architrave
 
Weitere Projektpartner sind herzlich willkommen.
 
Ansprechpartner:
Bergische Universität Wuppertal
Dr.-Ing. Dipl-Wirt.-Ing. Anica Meins-Becker
 
Lehr- und Forschungsgebiet
Baubetrieb und Bauwirtschaft
Pauluskirchstr. 7
42285 Wuppertal
 
tel          +49 202 439-4109
fax         +49 202 439-4314
e-mail     a.meins-becker@uni-wuppertal.de
web        www.baubetrieb.uni-wuppertal.de
web        www.BIMinstitut.de
 
Tel.: 07141 – 38 80 83
 

                            

Surtrade – Entwicklung einer Smart Retail Serviceplattform für die Zukunftsstadt
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
 
Projektbeschreibung:
Mit dem Projekt SURTRADE sollen in verschiedenen Teilprojekten Beiträge zur Entwicklung von Handelsstrukturen in der Stadt von morgen entwickelt werden. Dabei wird eine interdisziplinäre Sichtweise aus Marketing, Informationstechnologie, Dienstleistungswissenschaft und Städtebau eingenommen.
 
Universität:
Universität Leipzig
Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB)
Prof. Dipl.-Ing. Johannes Ringel
 
Laufzeit:
2017 - 2020
 
Projektpartner:
Kühne Logistics University Hamburg
HHL Leipzig Graduate School of Management
Salt Solutions AG
Tchibo
Checkmobile Process Solutions
 
Projektförderer:
German Council of Shopping Places
 
Ansprechpartner:
Universität Leipzig
Katrin Schade
M.Sc. Wirtschafts- und Sozialgeographie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft (ISB)
Universität Leipzig Grimmaische Straße 12
04109 Leipzig
Tel.: 0341 – 9733747
http://www.wifa.uni-leipzig.de/isb/
https://surtrade.org/
 
Tel.: 07141 – 38 80 83
 

                            

Ensembles aus Einzelhandelsimmobilien – Bündelung, Versteigerung, Indexierung und Aufwertung
 
Projektbeschreibung:
Die Online-Konkurrenz bedrängt den traditionellen Einzelhandel. In der Studie wird eine institutionell abgesicherte Koordination benachbarter Einzelhandelsimmobilien vorgestellt. Sie hat vier Bausteine:
1. Bündelung: Eigentümer räumlich benachbarter Handelsimmobilien bündeln ihre Vermietungsrechte an diesen in einer Plattform.
2. Versteigerung: Sie versteigern diese Vermietungsrechte der Plattform an einen Meistbietenden.
3. Indexierung: Der erfolgreiche Bieter zahlt eine an einem (ggf. neu zu entwickelnden) Mietenindex für Handelsimmobilien orientierte Generalmiete.
4. Aufwertung: Diese Generalmiete kann zusätzlich gestaffelt werden, um an die Kosten von Investitionen des Betreibers angepaßt zu werden.
Im Endergebnis entstünden der Handelsimmobilien-Branche so nicht nur neue Geschäftsfelder. Auch würden deutsche (andernfalls im Zuge des online-shoppings niedergehende) Innenstädte „resilient“.
 
Universität:
Universität Regensburg
Prof. Dr. Kristof Dascher
 
Laufzeit:
2017 – 2018
 
Projektpartner:
German Council of Shopping Places
 
Ansprechpartner:
Universität Regensburg
Professur für Handelsimmobilien
 
Prof. Dr. Kristof Dascher
kristof.dascher@ur.de
 
Alexander Daminger
alexander.daminger@ur.de
 
Tel.: 07141 – 38 80 83