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GCM 1-2017

GERMAN COUNCIL . KALEIDOSKOP Michael Garstka, LIST Retail Developmect Der teufel steckt im Detail Im Regelfall geht die Projektentwicklungsgesell- schaft von einer Entkernung aus. »Es gibt die verschiedensten Ausgangslagen. Bei einem Wa- renhaus geht man heute in der Regel nur noch von maximal drei Handelsebenen aus. Also stellt sich neben der Frage, wie die drei Ebenen opti- mal genutzt werden, auch die Frage, was mit den weiteren Ebenen geschieht.« Bei dieser Pla- nung wird dann schon tief ins Detail gegangen. Es gilt, möglichst viele Antworten auf noch mehr Fragen zu finden: Sind Aspekte wie Deckenhöhe, Lagerflächen, Anlieferungsbereich etc. mit dem Konzept der potenziellen Mieter vereinbar? Ist es aufgrund baulicher Rahmenbedingungen über- haupt möglich, die Technik auf den neuesten Stand zu bringen? Welchen Spielraum bietet das Planungsrecht? Und, und, und… ohne Mieter keine Revitalisierung Stimmen die Rahmenbedingungen, kann die Mieterakquisition beginnen. »Man kennt sich«, schmunzelt Michael Garstka, »häufig ist schnell klar, ob ein Händler Interesse an den entsprechenden Mietflächen hat oder nicht. Wenn ja, wird verhandelt.« Im Idealfall erst nachdem ein Großteil der Flächen verge- ben ist, unterschreibt der Projektentwickler den Kaufvertrag für die Immobilie. Erst dann fällt wirklich die Klappe zugunsten einer Revi- talisierung. Untersttzung ist gewnscht Aber so gut ein Projektentwickler auch sein mag, Michael Garstka ist sich sicher, dass er zur erfolgreichen Realisierung von Revitalisierungs- projekten auch immer auf die Expertise benach- barter Disziplinen angewiesen ist. »Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass es für uns von großem Vorteil ist, dass zu unserer Un- ternehmensgruppe weitere sieben Gesellschaf- ten gehören, die sich auf so wichtige Einzelauf- gaben wie Finanzierungsstrukturierung, Integ- rale Planung, Schlüsselfertigbau und neuer- dings auch Bauen im Bestand spezialisiert ha- ben«, räumt Garstka ein. »Könnten wir nicht dauerhaft auf die Erfahrung und das fachspezi- fische Wissen unserer Kolleginnen und Kolle- gen zurückgreifen, hätten wir auch keine reali- tätsabbildende Planungsgrundlage und damit auch keine Sicherheit.« Ende gut, alles gut Hat ein Projektentwickler seinen Job also gut gemacht, profitiert er davon, wenn aus Alt Neu wird – das ist jetzt klar. Aber auch über diese Personengruppe hinaus scheint es Gewinner zu geben: Immobilienbesitzer können in die Jahre gekommene Objekte zu Geld machen, Städte und Kommunen freuen sich über einen positi- ven Beitrag zur Stadtentwicklung und Händler profitieren von einer neuen, attraktiven Expan- sionsmöglichkeit. Ein Beitrag der Redaktion Mein Wunsch an die Branche: Nicht Umsatz um der selbst willen, sondern Mehrwerte schaffen durch intelligente Kombination von Angebot, Standort und Inszenierung im re- alen und virtuellen Raum. DR. THOMAS BEYERLE Head of Group Research bei der Catella Gruppe GCM 1 / 2017 

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