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GCM 2-2017

GERMAN COUNCIL . VERANTWORTUNG Regelmäßige Yoga-Praxis führt zu einer feine- ren Wahrnehmung. Was hat sich bei dir verän- dert? Yvonne Hoberg: Yoga ist für mich Selbsterfor- schung. Im Alltag sind wir beeinflusst durch selbst auferlegte Zwänge, die Meinungen an- derer, Ablenkungen und gesellschaftliche Nor- men. Diese – ich nenne sie mal Konditionie- rungen – legen sich wie Hüllen um uns und verstellen den Blick auf unser wahres Ich. Des- halb sage ich meinen Schülern gern: »Auf der Yogamatte kann man sich nicht verstecken, vor allem nicht vor sich selbst!« Mit der Praxis kommen schöne Erkenntnisse und auch mal schmerzhafte, an beiden wächst man. Unterm Strich macht Yoga authentisch. Auf Sans- krit heißt das Satya, die Wahrhaftigkeit. Das ist meine persönliche Lebensregel Nummer Eins. Yoga hilft, sich authentisch zu erleben und so wertschätzend anzunehmen – statt Idealbildern nachzueifern, um anderen zu gefallen. Mit Cor- pus Sireo habe ich das Glück, einen Arbeitgeber zu haben, der dazu ermutigt, authentisch zu sein. Yoga ist mittlerweile deutscher Volkssport. Trägt das zu einer verantwortungsbewussteren Gesellschaft bei? Yvonne Hoberg: Wenn man in der modernen Welt die Prinzipien des Yoga lebt, hat dies si- cherlich Einfluss. Es verändert den Einzelnen positiv. Er wird umsichtiger, engagierter, em- pathischer ... aber auch entschlossener und mutiger. Das bleibt nicht ohne gesellschaftli- che Wirkung. Ohne den ständigen Kampf mit sich selbst geht man offener durch die Welt. Man hat die Energie zu helfen und schaut nicht mehr weg. Eine Aufgabe in meiner Aus- bildung war es, Obdachlosen im Eastvillage Yogastunden zu geben. Sie waren dafür sehr dankbar! Für mich hat es sich unglaublich be- reichernd angefühlt, etwas zu lernen, was an- deren Menschen helfen kann. Dies war eine der prägendsten Erfahrungen meines Lebens. Auch in Deutschland möchte ich mir ein soge- nanntes Karma-Yoga-Projekt suchen. Über- setzt heißt das »selbstloses Dienen«, in unse- rer Kultur würde man eher von gemeinnützi- ger Arbeit sprechen. Welche Übungen empfiehlst du Menschen, die viel sitzen und viel Verantwortung tragen? Yvonne Hoberg: Folge langen Sitzens sind Verspannungen und Bewegungseinschrän- kung in den Bereichen Schultern, Halswirbel- säule und unterer Rücken. Zum Ausgleich ist es wichtig, Muskeln und Faszien zu dehnen und zu stärken und die Gelenkstrukturen zu mobilisieren. Ich würde vier Übungen emp- fehlen: Erstens Variationen von »Katze/Kuh«, die den Rücken aktivieren. Zweites den Yoga- Klassiker, der herabschauende Hund. Für Men- schen ohne Erfahrung ist er eine komplexe Asana, also Körperstellung, die viele Bewe- gungsabläufe enthält. Doch es gibt eine gut geeignete Variante fürs Büro, die Rücken- schmerzen lindert. Drittens die Schulterbrü- cke, viertens ein Drehsitz, um die Wirbelsäule wieder beweglicher zu machen. Das Gespräch führte Rahel Willhardt, freie Journalistin EMOTIONAL „ FRÜHER HAB’ ICH NUR IN SCHUHE UND HAND TASCHEN INVESTIERT ...“ RATIONAL „... HEUTE STEH’ ICH AUCH AUF EINE HOHE DIVIDENDE.“ Mehr Informationen finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter www.deutsche-euroshop.de/IR Die Shoppingcenter-AG GCM 2 / 2017 

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