stand GETEC) und Thomas Zinnöcker (CEO ista und Vizepräsident des ZIA) über techno- logieoffene und wirtschaftlich sinnvolle Maß- nahmen zur Verbesserung der Ökobilanz. An- schließend debattierten Marcus Freytag, BIM- Verantwortlicher der Apleona Bauperfor- mance, und Dr. Christian Glock, Aufsichtsrat der Planen-Bauen 4.0, gemeinsam mit ihrem Moderator, dem Architekten Eike Becker, über die digitale Gebäudedatenmodellierung, das Building Information Modeling (BIM). BIM kann laut Einschätzung der Experten dazu beitragen, das Kosten- und Planungsrisiko für Entwickler und Investoren nachhaltig zu re- duzieren. Die Immo bilienprojekte entstehen zunächst digital, sämtliche Planungsschritte werden simuliert und auf Basis vorliegender Daten prognostiziert. Smart Cities und Future Work spaces »Was muss der Staat für die intelligente Stadt von morgen leisten?«, fragte die Moderatorin Claudia C. Gotz (Executive Director, ULI Germa- ny) im nächsten Panel. Tanja Rückert, Executive Vice President von SAP, dem neuen Systempart- ner des ZIA für das Thema Digitalisierung, schilderte ihre Expertenmeinung aus Sicht des größten europäischen Softwareherstellers. Schnittstellen werden entscheidend sein für Smart Cities. Dafür braucht es alle Akteure, for- derte sie auch in Richtung ihrer Gesprächspart- ner Anke Brummer-Kohler, Leiterin der Abtei- lung »Stadtentwicklung, Wohnen, öffentliches Baurecht« im Bundesbauministerium. Innova- tiv ging es auch im vierten Panel weiter mit dem Thema »Future Workspace«, moderiert vom Vorsitzenden des ZIA-Ausschusses Bü- roimmobilien, Andreas Wende. Welche Lösun- gen sehen CREM und Immobilienwirtschaft für die Arbeitsplätze der Zukunft? Dr. Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate, Olivier Elamine, CEO der alstria office REIT-AG, und Jochen C. Renz, Geschäftsführer von RENZ Solutions, ga- ben zahlreiche Antworten auf diese Frage. Pünktlich um 12 Uhr stellten Martin Rodeck und Prof. Dr. Peter Russo, Mitglied des ZIA-In- novation Think Tanks, dann den 1. ZIA-Innovati- onsbericht vor. Im Frühjahr hatte der Verband die gesamte Immobilienwirtschaft nach ihren Best-Practice-Innovationen gefragt. Die Jury des Innovationsberichts hat darauffolgend un- ter Vorsitz von Russo insgesamt 26 Innovatio- nen ausgewählt und in einem neuen Bericht als Inspiration für die gesamte Branche zusam- mengefasst. Unter dem Motto Innovation stand auch die diesjährige Verleihung der GERMAN COUNCIL . VOR ORT b o l h c s ü B f l U © ZIA-Präsidont Dr. Androas Mattnor bogrüßto rund 1.800 Gästo zum Tag dor Immobilionwirtschaft 2017 in Borlin »Köpfe der Immobilienwirtschaft« der Zeit- schrift Immobilienwirtschaft. Chefredakteur Dirk Labusch und seine Kollegen verteilten drei Preise an KIWI, Union Investment und LEG Im- mobilien. Das Motto muss lauten: »Bauen, bauen, bauen« Um 14 Uhr begann im Theatersaal des Admirals- palastes das Plenum mit zahlreichen prominen- ten Rednern aus Politik und Immobilienwirt- schaft. ZIA-Präsident Mattner begann und adres- sierte gleich die wichtigsten Botschaften des Spitzenverbands in Richtung der Politik, allen voran aber der Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, die anschließend sprach. »Wir brau- chen keine neuen Regulierungen mehr, wir sind genug reguliert. Das Motto muss nun lauten: Bauen, bauen, bauen«, forderte der Präsident. Bundesministerin Hendricks, die seit ihrem Amtsantritt jedes Jahr beim Tag der Immobilien- wirtschaft sprach, bedankte sich für die gute Zu- sammenarbeit mit der Immobilienwirtschaft und betonte die zahlreichen Erfolge der aktuel- len Legislaturperiode. Zudem kündigte sie an, dass sich die SPD für eine Einführung der Son- der-AfA in der nächsten Wahlperiode trotz der diesbezüglichen Niederlage vor einem Jahr ein- setzen werde. »Wir haben in Deutschland keine kreditfinan- zierte Immobilienblase«, verkündete Bundesfi- nanzminister Dr. Wolfgang Schäuble beim Tag der Immobilienwirtschaft. Damit erntete der Bundesminister starken Beifall aus der Branche. In einem kurzweiligen Vortrag ging Schäuble auf zahlreiche Themen der Branche ein, darun- ter etwa die steuerliche Abschreibung von Im- mobilieninvestitionen oder auch Stolpersteine wie die Grunderwerbsteuer. »Ich brauche Ihnen nicht vorrechnen, dass die Höhe der Grunder- werbsteuer ein enormes Hindernis beim Eigen- tumserwerb ist.« Der Bundesvorsitzende und Spitzenkandidat der FDP, Christian Lindner, setz- te mit guter Stimmung fort. »Wenn die Medizin nicht wirkt, dann setzt auf eine Therapie«, for- derte Lindner beim Thema Mietpreisbremse und kündigte noch einmal an, das Instrument in Nordrhein-Westfalen außer Kraft setzen zu wollen. »Wir wollen, dass alle Überstandards beispielsweise in der Landesbauordnung aufge- hoben werden. Denn sie machen das Bauen teuer. Wir wollen die Standards der EnEV bei- spielsweise für drei Jahre aussetzen, um zu schauen, welche Auswirkungen das auf den Kli- maschutz hat«, forderte er von rund 1.800 Teil- nehmern der Immobilienwirtschaft. Kanzlerin verspricht energetische SanierungsAfA Christian Lindner hatte auch die Möglichkeit, zum Abschluss seines Vortrags die Kanzlerin zu begrüßen, die den Saal betrat und unter Ap- plaus empfangen wurde. »So ist der Unter- schied. Ich musste mir den Applaus soeben 45 Minuten erarbeiten«, witzelte Lindner zur Be- GCM 3 / 2017