Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 3-2017

GERMAN COUNCIL . INSIGHT So oDEr So – SICHErHEIt HAt IHrEN PrEIS Denkanstöße für die Immobilienbranche Manche Dinge ändern sich so schnell, dass man zum Zeitpunkt der Veränderung noch nicht absehen kann, welche wirkung in den nächsten Stunden, wochen und Jahren daraus entstehen wird. Eines der denkwürdigsten Er- eignisse im 21. Jahrhundert ist »9/11«, der terroranschlag in New York. Die Bilder im Kopf habend, dürfte jeder noch wissen, wo er war, als er von den Anschlägen am Dienstag- vormittag (ortszeit NY) erfahren hat und di- ese auch in der Liveberichterstattung mit bru- taler Härte und unbeschreiblichen Details quasi »miterleben« musste. »9/11« war eine Zäsur in der Geschichte des Terrorismus, es war eine neue grausame Di- mension von fatalistischem und islamistischem Denken und Handeln. Die verehrende Bilanz: etwa 3.000 Todesopfer und ein noch nie einge- tretener Schadensfall für die Versicherungs- branche. Die Folgen der immensen Schäden nur aus der Sicht der Versicherer belaufen sich bis heute auf rund 37,5 Milliarden US-Dollar, von denen rund 51 Prozent Sachschäden sind. Bis zu diesem Ereignis war »Terror« undefiniert in allen Versicherungssachverträgen ohne Limit eingeschlossen. Die Stadt New York bezifferte ein Jahr später die Gesamtschäden in Form zerstörter Gebäu- de, von Gehalts- und Steuerausfällen sowie ver- loren gegangener Umsätze der betroffenen Unternehmen auf rund 95 Milliarden Dollar. Die Stadt verlor mehr als 80.000 Arbeitsplätze, und ein zuvor erwarteter Stellenanstieg von 63.000 blieb aus. Es wurden rund 1,2 Millionen Quadratmeter Büroraum zerstört und etwa 1,6 Millionen Quadratmeter beschädigt. Die Kos- ten dafür belaufen sich allein auf 21,8 Milliar- den Dollar. Das durch den Anschlag nachhaltig eingebremste Wirtschaftswachstum hat in den Vereinigten Staaten schätzungsweise 750.000 Jobs gekostet. In vielerlei Hinsicht stand die Welt seinerzeit Kopf. Die Neustrukturierung der »Terrorversi- cherung« durch führende Versicherer und der . m o c o t o h p k c o t s i – x r o W r o t t u h S © Ground Zoro, Now York City (Manhattan)  GCM 3 / 2017 Bundesrepublik Deutschland in der gemeinsa- men Gesellschaft »Extremus AG« ist ein Baustein in der neuen Sicherheitsarchitektur westlicher Gesellschaften. Die Terror-Ereignisse in Europa mit den Stichworten »Brüssel, Paris, Nizza, Lon- don und Berlin« zeigen den aktuellen Stand der Dinge gut 16 Jahre später auf. All diese Terroran- schläge wurden von Terroristen mit islamisti- schem Hintergrund sowie engster Verbindung zum sogenannten Islamischen Staat geplant und ausgeführt. Den eigenen Tod in Kauf nehmend fehlt jegliches westliche, christliche und mensch- liche Wertesystem bei diesen Menschen. Die Grausamkeit der Taten bezeugen dies vielfach. Was heißt das für die Immobilienwirtschaft? Ju- ristisch gesehen muss sich spätestens nach der Terrorwarnung durch das BKA jeder Geschäfts- führer und Vorstand »enthaften«, indem er ge- eignete Maßnahmen zur Unversehrtheit seiner Mitarbeiter, Kunden und Mieter erarbeitet, dis- kutiert und umsetzt. Dies ergibt sich klar aus dem Arbeitsvertrag und in der Folge auch aus dem Mietvertrag und vielem mehr. Tut er dies nicht, haftet er im schlimmsten Falle persönlich, sofern fahrlässiges oder sogar vorsätzlich Ver- halten festgestellt wird. Da der Autor kein aus- gebildeter Jurist ist, sei folgender Hinweis er- laubt: Die Rücksprache zu diesem Themenfeld ist mit dem Hausjuristen, dem qualifiziertem Si- cherheitsberater oder der geeigneten Kanzlei si- cher individuell und fachlich bestens zu führen. Es sollte nur gemacht werden. Wichtigtuer und selbsternannte »Terrorexper- ten« gehören nicht in diesen Kreis der Berater. Es ist daher immer zwingend notwendig, sich nachvollziehbare und überprüfbare Referenzen vorab geben zu lassen und diese gegebenen- falls mit den zuständigen Behörden abzuklären. Die Immobilienwirtschaft steht im Themenfeld (der Begriff »Themenfeld« meint die Tatsachen, die aus der Sicht der Terroristen ein potenzielles Ziel darstellen wie z.B. ein Mieter, der Geschäfte führt, die gegen »Regeln« des IS verstoßen – da-

Übersicht